Montage eines Zahlenkombinationsschlosses (ZKS)

Die Qualität der Montage hat bei allen Schlössern großen Einfluss auf die Lebensdauer und Störanfälligkeit. Bei Zahlenkombinatinsschlössern gilt dies im besonderen Maße.

Da der Zahlenknopf auf der Türaussenseite und der Schließmechanismus auf der Innenseite fest über eine Spindel verbunden sind, ist es sehr wichtig, dass die Bohrungen für die Befestigungsschrauben genau ausgerichtet sind. Sonst verkantet die Spindel und es gibt Reibung sowohl im Zahlenknopf wie im Schlosskörper.

Das führt einerseits zu Schwergängigkeit beim Drehen und schnellerer Abnutzung, kann aber auch zu Problemen beim Ein- oder Umstellen des Codes führen. Dummerweise muß man bei gerade bei den günstigen Tresoren am sorgfältigsten arbeiten, denn die haben meistens eine weniger dicke Türe und damit eine kurze Spindel.

Ein weiteres, häufig auftretendes Problem ist der Splint, mit dem die runde Gewindespindel im Schloss befestigt wird.

Bei der Montage muss der Splint in der richtigen von 4 möglichen Positionen mit einem Hammer eingeschlagen werden.

Beides ist eine Fehlerquelle. Die falsche Position führt zu einer Verschiebung der verboten Zone. Gravierender noch ist das Einschlagen mit dem Hammer. Rutscht man ab oder geht der Schlag daneben, werden Teile der Mechanik beschädigt. Das kann dann den Manipulationsschutz beeinträchtigen oder auch den Mitnehmer verformen.

Ein weiterer Fehler, der oft im Zusammenhang mit dem Splint gemacht wird, ist es diesen erneut zu verwenden, wenn er einmal mit der Zange herausgezogen wurde. Ein Splint aus Neusilber vergibt dies noch eher als einer aus Messing. Trotzdem führt das fast immer dazu, dass der Splint sich später einmal löst und die mit dem Zahlenknopf eingestellten Zahlen verschoben sind (d. h. Das Schloss geht nicht auf).

Der Splint

  • Verbindet die Mitnehmerscheibe mit der Spindel vom Zahlenknopf
  • Wird in eine der Splintnuten eingeschlagen
  • Die richtige Splintnut bestimmt die Einbaulage

Um diese Montageprobleme zu beseitigen, ist NL Lock von der traditionellen runden Gewindespindel abgerückt und verwendet stattdessen eine Vierkant Spindel. Es wird kein Hammer und kein Splint für die Montage benötigt.

Die Montage ist zudem deutlich schneller erledigt weil der Gehäusedeckel nicht abgenommen werden braucht. Das Schloss wird in geöffnetem Zustand in einer vier Richtungen (Riegel nach oben, unten, links oder rechts) eingebaut und dann der Zahlenknopf mit “93“ nach oben zeigend in das Schloss geschoben. Falsches „Splinten“ ist damit ausgeschlossen.

Zu Beginn waren die Verkauszahlen des Mechanikschlosses von NL Lock nicht sehr hoch. Das lag vor allem daran weil die Auswahl an Zahlenknöpfen mit Viekantspindel noch sehr gering war. Inzwischen gibt es aber eine ganze Palette von Knöpfen in vielen Formen sowohl aus Metall wie auch aus Kunststoff.