4-Wire System
Das 4-wire System wurde in den 19-neunziger Jahren von einem Schweizer Entwickler für die elektronischen Tresorschlösser von La Gard entwickelt. Namensgebend für das System ist das 4-adrige Kabel, das von der Tastatur außen, durch eine Bohrung zum Schloss im inneren des Tresors führt. Mit 4-wire System wird aber der gesamte Aufbau der (analogen) Elektronik zur Übertragung der Eingabe eines Benutzers von der Tastatur zum Schloss bezeichnet. Da bei Tresoren jeder einzelne Kontakt eines Steckers ein potentielles Problem darstellt (durch Vibration, Korrosion, Metallstaub), hat diese Lösung offensichtliche Vorteile. Gleichzeitig ist ein solches Kabel natürlich auch günstiger.
Tastaturstecker La Gard/NL Lock im 4-Wire System
Vorher hatte La Gard ein 8-Poliges System mit Westernsteckern, die für die Kabelbohrung viel zu groß waren. Deshalb musste bei der Installation von dem Kabel der Stecker abgeschnitten und nach dem Durchführen des Kabels durch die Bohrung, innen ein neuer Stecker aufgecrimpt werden. Diese Steckerart wird heute noch, zum Beispiel bei Patch-Kabeln für Netzwerkverbindungen, eingesetzt.
NL Lock und andere Schlosshersteller haben später das 4-wire System übernommen. Dadurch können zum, Beispiel die meisten La Gard Schlösser, problemlos mit NL Lock Tastaturen betrieben werden und umgekehrt. Garantie geben beide Hersteller in dem Fall jedoch nicht. Im Gegensatz zu La Gard, vergibt NL Lock aber Lizenzen an andere Hersteller wie Tecnosicurezza, M-Locks oder Wittkopp. Die Tastaturen dieser Hersteller sind dann, zusammen mit NL Lock Schlössern, vielfach sogar VdS zertifiziert worden. In unserem Webshop führen wir eine große Auswahl von 4-wire Tastaturen und Schlössern verschiedener Hersteller.
Steckeraufnahme an einem NL Lock Schloss